Musikkapelle
Irmgarteichen 1918 e.V.
Unser
Vereinslokal Ley ist abgebrannt
Keine Verletzten, aber 400 000 Euro Schaden – Großeinsatz im Herzen von
Irmgarteichen
Gasthof Ley ist abgebrannt
Vollkommen vom Feuer vernichtet wurde am Sonntag in den frühen Morgenstunden
der Gasthof Ley. Nach ersten Schätzungen der Kriminalpolizei beträgt der
Schaden über 400 000 Euro.
Günter und Resi Büdenbender, die Wirtsleute, schliefen. Weil die Atemmaske
ausfiel, die der 57-jährige Wirt wegen einer Krankheit braucht, wurde er wach
und bemerkte Brandgeruch. Die Gaststätte war verraucht. „Plötzlich
platzten die Biergläser in den Vitrinen auseinander, Sekunden später flogen
mir die Fensterscheiben um die Ohren”, berichtete Büdenbender der WR.
Um 4.31 Uhr wurde Feueralarm für die Irmgarteichen, Hainchen, Deuz, Netphe,
Gernsdorf und Rudersdorf ausgelöst. Zusätzlich wurden die Drehleitern aus
Netphen und Wilnsdorf in Marsch gesetzt. Schnell vor Ort war auch
stellvertretender Stadtbrandinspektor Georg Dombaj, der nur wenige hundert
Meter entfernt wohnt. Mehrere Einsatztrupps durchsuchten den gesamten Gasthof,
konnten aber kein offenes Feuer ausmachen. Nach einer halben Stunde schlugen
die ersten, später bis zu 30 Meter hohen Flammen aus dem Dachstuhl; das unter
dem Dach gesammelte Rauchgas war explodiert. Dachschiefer flog meterweit durch
die Luft. Immer mehr Feuerwehreinsatzkräfte rückten an, auch
stellvertretender Kreisbrandmeister Uwe Saßmannshausen. Gegen 6.30 Uhr hatten
die über 100 Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle.
Ursprünglich Zollhaus
- Der Gasthof Ley ist über 220 Jahre alt. Das Gebäude, vor 300
Jahren errichtet, war ursprünglich Zollhaus an der Grenze von
Westfalen und Hessen; es hatte sogar zwei Gefängniszellen.
- 1785 kaufte Matthias Ley das Haus und eröffnete dort Gasthof, Bäckerei
und Laden. In dem Haus, das der Familie nun in der siebten Generation
gehört, waren auch einmal die Post und das Standesamt.