Musikkapelle Irmgarteichen 1918 e.V.

 

Unser Vereinslokal Ley ist abgebrannt 

 

Keine Verletzten, aber 400 000 Euro Schaden – Großeinsatz im Herzen von Irmgarteichen

Gasthof Ley ist abgebrannt

Westfälische Rundschau,  27.04.2008
 
Vollkommen vom Feuer vernichtet wurde am Sonntag in den frühen Morgenstunden der Gasthof Ley. Nach ersten Schätzungen der Kriminalpolizei beträgt der Schaden über 400 000 Euro.
Günter und Resi Büdenbender, die Wirtsleute, schliefen. Weil die Atemmaske ausfiel, die der 57-jährige Wirt wegen einer Krankheit braucht, wurde er wach und bemerkte Brandgeruch. Die Gaststätte war verraucht. „Plötzlich platzten die Biergläser in den Vitrinen auseinander, Sekunden später flogen mir die Fensterscheiben um die Ohren”, berichtete Büdenbender der WR. Um 4.31 Uhr wurde Feueralarm für die Irmgarteichen, Hainchen, Deuz, Netphe, Gernsdorf und Rudersdorf ausgelöst. Zusätzlich wurden die Drehleitern aus Netphen und Wilnsdorf in Marsch gesetzt. Schnell vor Ort war auch stellvertretender Stadtbrandinspektor Georg Dombaj, der nur wenige hundert Meter entfernt wohnt. Mehrere Einsatztrupps durchsuchten den gesamten Gasthof, konnten aber kein offenes Feuer ausmachen. Nach einer halben Stunde schlugen die ersten, später bis zu 30 Meter hohen Flammen aus dem Dachstuhl; das unter dem Dach gesammelte Rauchgas war explodiert. Dachschiefer flog meterweit durch die Luft. Immer mehr Feuerwehreinsatzkräfte rückten an, auch stellvertretender Kreisbrandmeister Uwe Saßmannshausen. Gegen 6.30 Uhr hatten die über 100 Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle.

 

Ursprünglich Zollhaus
  • Der Gasthof Ley ist über 220 Jahre alt. Das Gebäude, vor 300 Jahren errichtet, war ursprünglich Zollhaus an der Grenze von Westfalen und Hessen; es hatte sogar zwei Gefängniszellen.
  • 1785 kaufte Matthias Ley das Haus und eröffnete dort Gasthof, Bäckerei und Laden. In dem Haus, das der Familie nun in der siebten Generation gehört, waren auch einmal die Post und das Standesamt.