Musikkapelle Irmgarteichen 1918 e.V.

 

Konzert

Hacia el sur

"Ab in den Süden"

 

am 02. April 2011 in der Kulturbegegnungsstätte Hainchen

 

 

 

Dirigent: Volker Ermert

1. Vorsitzender: Karl-Heinz Kölsch

Moderation: Eva Mitterfellner (Jugendorchester) und Hubert Graben (Hauptorchester)

  

Wie in den vergangenen Jahren gestaltet die Musikkapelle Irmgarteichen mit dem Konzert „Hacia el Sur“ wieder ein Themenkonzert. „Hacia el Sur“ ist spanisch und bedeutet „Ab in den Süden“, der Blick richtet sich also in diesem Jahr in Richtung Süden, konkreter nach Spanien und Italien. Gleichzeitig möchten wir unserem Publikum  einen Vorgeschmack auf die kommende Urlaubssaison  geben.

 

Nach den Grußworten des 1. Vorsitzenden Karl Heinz Kölsch wird das Konzert vom Jungendorchester der Musikkapelle Irmgarteichen eröffnet, welches von Volker Ermert dirigiert wird. Moderiert wird dieser Teil von Jugendleiterin Eva Mitterfellner. Das Jugendorchester zählt mittlerweile 22 Mitglieder. Die jüngsten Mitglieder sind dem Orchester erst  vor 2,5 Jahren beigetreten. Gemeinsam mit dem Hauptorchester kommt das Stück „The Young Amadeus“ zum Vortrag. Hier hat der Arrangeur das Hauptthema des Klarinettenkonzerts in A-Dur (KV 622) von Wolfgang Amadeus Mozart verwendet und ein kleines und leicht spielbares eigenständiges Konzertstück daraus gemacht. Mit dem in Wien entstandenen Stück treten wir gleichsam unsere Reise gen Süden an.

 

Die folgenden vom Hauptorchester vorgetragenen Stücke der ersten Konzerthälfte haben alle einen Bezug zu Spanien. Das Hauptorchester seht ebenfalls unter dem Dirigat von Volker Ermert. Moderiert wird dieser Teil von Huber Graben, dem derzeit dienstältesten aktiven Musiker der Musikkapelle Irmgarteichen.  Graben ist ein hochverdienter Musiker, der die Musikkapelle Irmgarteichen in schwierigen Phasen als 1. Vorsitzender sehr erfolgreich geführt hat. Auch als Kassierer diente er seinen Verein über viele Jahre mit größtem Erfolg.

 

Das erste Stück, „Eviva Espana Olé“, ist ein Medley aus den bekannten Schlagern Eviva Espana, Spaniens Gitarren, Wenn die Rosen erblühen in Malaga und Valencia. Es bildet mit den hauptsächlich aus Deutschland stammenden Schlagern gewissermaßen eine Brücke zwischen Deutschland und Spanien und enthält musikalisch bereits viele typisch spanische Stilelemente.

 

Ähnlich verwendet der niederländische Komponist Kees Vlak (hier unter dem Pseudonym Llano) in dem darauf folgenden „Cataluna“ (Untertitel: Capriccio Espagnol) spanische Stilelemente. Das Stück schildert ein typisches spanisches Dorffest, in dem natürlich auch „El Torro“, der Stier, nicht fehlen darf.

 

Das letzte Stück des ersten Teils, der „Spanische Zigeunertanz“ von Pasqual Marquina, ist der wohl berühmteste Paso Doble aus Spanien und ein Urgestein originaler spanischer Musik.

 

Im zweiten Konzertteil kommt italienische Musik der verschiedensten Stilrichtungen zum Vortrag. Er beginnt im äußersten Norden Italiens mit dem „Bozener Bergsteigermarsch“, dem wohl bekanntesten Marsch des großen Tiroler Komponisten Sepp Tanzer.

 

„Il Silenzio“, das weltbekannte Trompeten-Solo von Nini Rosso, ist 1965 entstanden und darf natürlich in einem Konzert mit italienischer Musik nicht fehlen. Solisten sind Heinrich Legge (Tompete), der über viele Jahre der Musikkapelle Irmgarteichen als 1. Vorsitzender vorstand, sowie sein Sohn Andreas Legge (Flügelhorn), der in der Musikkapelle Irmgarteichen als 2. Vorsitzender tätig ist.

 

Das darauf folgende Potpourri „Verdi“ enthält die schönsten Melodien aus den berühmtesten Opern von Giuseppe Verdi, dem neben Rossini größten klassischen italienischen Komponisten. Angesichts der eingängigen und ins Herz gehenden Melodien verwundert es kaum, dass sie heute noch genauso beliebt wie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung sind, vor allem natürlich der Gefangenenchor aus Nabucco und der Triumphmarsch aus Aida, mit denen das Potpourri grandios endet.

 

„Santa Lucia“ verwendet das gleichnamige italienische Volkslied, es kommt aber in der Bearbeitung von Carlos Montana als lockerer moderner Swing daher, wobei das Stück sehr anspruchsvoll arrangiert ist. Das Orchester wird unterstützt von Benedikt Kölsch am Klavier.

 

Mit dem berühmten „Intermezzo Sinfonico“ aus der Oper Cavalleria Rusticana von Pietro Mascagni enthält das Konzertprogramm ein zweites weltbekanntes Beispiel klassischer italienischer Musik.

 

Ebenso steht der darauf folgende „Venezia-Marsch“ für italienische Marschmusik wie kein zweiter Marsch. Der „Venezia-Marsch“ ist gleichsam für Italien, was „Alte Kameraden“ für Deutschland ist, der Marsch diente vielen anderen italienischen Märschen als Vorbild.

 

Das letzte Stück, „Italo Pop Classics“, enthält die bekannten italienischen Pop-Songs „Sará Perché Ti Amo“, „Azzuro“ und „Gloria“, steht also für italienische Pop-Musik und bildet einen gelungenen Abschluß des vielfältigen und in seinem Bezug zur Thematik sehr konsequenten Programms.