Musikkapelle Irmgarteichen 1918 e.V.

 

Konzert "GO WEST"

am Samstag, den 26. Feb. 2005,

in der neuen Kulturbegegnungsstätte Hainchen.

 

Der Bericht und die Fotos wurden von Hans Klappert für die Westfalenpost erstellt. 

Konzert 

"GO WEST"

Konzert 

"GO WEST"

 

 

Amerikanische Musik und Chorgesänge

Irmgarteichen. (klap) Weder Eis noch die dicken Schneeflocken konnten die Johannländer am Samstag von ihrem Konzert mit der Musikkapelle Irmgarteichen und den Männerstimmen Siegerland in der Kulturbegegnungsstätte Hainchen abhalten. Denn als die Sänger der Männerstimmen aus dem Publikum singend die Bühne in Beschlag nahmen, war das weite Rund der Halle nahezu bis auf den allerletzten Platz besetzt. Auch in diesem Jahr hatte die Musikkapelle zu ihrem Jahreskonzert wieder einen Kontrastchor zu seiner instrumentalen Orchestermusik eingeladen und dabei klar ein Motto festgelegt. „Go west“ hieß es diesmal, nachdem man in den vergangenen Jahren schon die ganze Welt bereiste, standen diesmal lediglich nur Melodien aus der neuen Welt im Vordergrund. Und daran hatten sich auch die von Michael Blume geleiteten Männerstimmen Siegerland gehalten, die mit Spirituals und Barbeshop-Songs den abendlichen Konzertreigen eröffneten.  Aus der Tiefe des Raums kommend erklang das „Sometimes I feel like a motherless child“ und mit „Joshua fit the battle of Jericho“ setzten die Männerstimmen ihr abgeändertes und um ein Lied verkürztes Programm fort. Still wurde es, als beim dritten Liedvortrag das Licht in der Halle komplett ausging und lediglich Kerzen die Gesichter der Sänger beim „Steal away“ anstrahlten.  Doch nicht nur mit Show-Effekten wussten die Männerstimmen im oberen Johannland zu imponieren, sondern viel mehr mit schwierigen Gesangsstücken, die sie mit Bravour wie aus einem Guss meisterten. „Das ist Konzertgenuss auf allerhöchstem Niveau“, schwärmte ein Besucher, der sich begeistert und beeindruckt zugleich vom Auftritt des Chores zeigte und den Sängern bescheinigte, das dies wohl mit das Beste wäre, was man hier im Kreisgebiet von einem Chor zu hören bekäme. Im völligen Kontrast zum Männerchor stand dann natürlich die Irmgarteichener Musikkapelle, die symbolisch mit dem Marsch „Anchors aweigh“ den Anker lichtete und musikalisch nach Westen aufbrach. Und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten angekommen, gab es erst einmal die Amerikanische Nationalhymne zur Einstimmung zu hören. „New York, New York“, dieser berühmte Song von Frank Sinatra erklang dann gleich zweimal am Abend, mal vokal von den Männerstimmen, mal instrumental von der Kapelle unter der Leitung von Volker Ermert. Der hatte seine Musiker auch bei dem Potpourri aus der „West Side Story“ voll im Griff und setzte mit dem „St. Louis Blues“ noch vor der Pause einen drauf. Auch in diesem Jahr hatte die Musikkapelle Irmgarteichen wieder an seine aktiven wie auch fördernden Mitglieder gedacht. Und die ehrte man, eingebettet im Konzert, für langjährige Mitgliedschaft. Allen voran Dirigent Volker Ermert, der für  20 Jahre aktive Mitgliedschaft ebenso ausgezeichnet wurde, wie der 2. Vorsitzende Horst-Peter Müller, der es bereits auf 25 Jahre Vereinstreue gebracht hatte. Zur Auszeichnung für 50 Jahre fördernde Mitgliedschaft standen Bernhard Klur, Josef Kölsch und Hermann Krippendorf zur Ehrung an, für 40 Jahre waren es Stefan Schmitt und Willibald Schmitt und ihre Auszeichnung für 20 Jahre konnten Bernhard Knoll und Kurt Groos entgegen nehmen. Abgerundet wurde die Ehrungen mit der Auszeichnung des 14jährigen Benedikt Kölsch, der vom Volksmusikerbund NRW mit dem Leistungsabzeichen in Silber ausgezeichnet wurde. Mit „Shenandoah“ und „When I`m sixty four“, um nur zwei Lider zu nennen, setzte die Männerstimmen ihr Programm im zweiten Teil fort und machten dort begeisternd weiter, wozu sie bereits am Anfang den Grundstock legten. Lang anhaltender und ehrlicher Applaus gab es dafür. Und diese war dann auch der Lohn der Besucher für die Musikkapelle, die auch im zweiten Teil des Konzertes noch einmal deutlich zeigte was in ihr steckt, als sie nach dem Marsch „The Waschington Post“  die „Symponie Nr.9“, die indianischen Szenen aus „Dakota“ und das tolle „Television Showcase“-Potpourri zum Besten gaben. Und deren Melodien aus den berühmten amerikanischen Fernsehserien waren auch dem Johannländer Publikum besten bekannt denn die Besucher bewegten sich nicht nur im rhythmisch Takt mit sondern summten auch die Melodien leise mit.

 

 

Unser Konzert wurde unterstützt von der